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Einen Gang zurückschalten und das Leben neu ordnen,  Pastoralreferent Hermann Gömmel wurde  in den Ruhestand verabschiedet.

Mit einer gut besuchten Dankandacht in der Pfarrkirche St. Cäcilia, musikalisch vom Projektchor begleitet und anschließendem Empfang im Pfarrheim wurde Hermann Gömmel am Palmsonntag nach fast 40-jähriger Tätigkeit als Pastoralreferent in den Ruhestand verabschiedet.

Die Gottesdiestbeauftragten der Pfarreiengemeinschaft St. Antonius und Höhen hatten eine würdige Andacht gestaltet, die vom Dank für einen engagierten Mensch und Freund geprägt war. „Du hast es nun verdient Zeit für dich zu haben“, so der Tenor. Den Menschen nahe zu sein habe Gömmels berufliches Wirken ausgemacht, wie in dem Liedtext aus dem Gotteslob: „Wer glaubt ist nie allein“ ausgedrückt. Für Pfarrgemeinderat, Kindergottesdienstteams und zahlreiche andere engagierte Gruppen habe er viel Liebe, Zeit und Einsatz investiert. Feierabend sei ein seltenes Wort gewesen und seine Tätigkeit war kein Job sondern Berufung. Betont wurde dabei besonders die menschliche Nähe bei der Zusammenarbeit, verbunden mit der Aufforderung im neuen Lebensabschnitt künftig „einen Gang zurückschalten, das Leben neu ordnen und neu zu gewichten“.

Für die Diözese würdigte Pastoralreferent Johannes Reuter den beruflichen Werdegang Gömmels. Nach dem Studium hatte er seine erste Stelle 1984 in Amorbach, wechselte die Stelle 1990 nach Eltmann und kehrte 1989 nach Bürgstadt zurück, mit Aufgaben für die Pfarreien in Bürgstadt, Eichenbühl und Heppdiel. Seit 2010 war Gömmel für Eichenbühl und die neue Pfarreiengemeinschaft zuständig. Zudem übernahm er Aufgaben als Religionslehrer und Schulbeauftragter sowie zuletzt als Koordinator für den neu geschaffenen Pastoralen Raum Miltenberg. Hierfür dankte Pfarrer Jan Kölbel besonders für die ausgleichende, ruhige Art und die Erfahrung Gömmels mit der er die Umorganisation auf einen guten Weg gebracht habe. Für die Pfarrei Eichenbühl erinnerte Harald Kretschmer an zahlreiche Events, bei denen vor allem der regionale Ministrantentag 2012 mit dem Weltrekord für das größte Weihrauchfass in Erinnerung geblieben war.

Für den anschließenden Empfang im Pfarrheim hatte Gömmel eigentlich gewünscht, statt zugedachter Präsent eine Spende für den Martinsladen zu hinterlegen. Dennoch dankte das Kindergottesdienstteam mit einem kleinen Präsent und humorvollen „Fürbitten“ für Gömmels Einsatz. Die Übergabe eines Bildbandes mit dem Wirken von Gömmel wurde durch den Pfarrgemeinderat der Pfarreiengemeinschaft mit einem musikalisch-fröhlichen Liedergruß überreicht. Gömmel dankte den zahlreichen Gruppen, Gremien und Teams für die tolle Zusammenarbeit, die Wertschätzung und Freiräumen zur Entfaltung. Er betonte, dass er das Glück gehabt habe mit Menschen zusammenarbeiten zu dürfen die Vertrauen in ihn hatten und ihm auch Zuspruch gegeben hatten.

Text: Siegmar Ackermann

Fotos: Roland Schönmüller, Siegmar Ackermann

 

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